TTIP und CETA – die beiden transatlantischen Freihandelsabkommen mit den USA und Kanada stehen derzeit im öffentlichen Blickpunkt. Die Grünen sind überzeugt: Nur fairer Handel ist freier Handel. Bis Anfang Februar ist die Grüne Fairhandlungstour bundesweit unterwegs und informiert über die Chancen und Risiken der Freihandelsabkommen. Frithjof Schmidt ist am 9. Februar 2015 in Münster dabei.
Bei den aktuell debattierten Freihandelsabkommen mit Kanada und den USA geht es ummehr als nur um Zölle oder technische Standards. Umwelt- und Verbraucherschutz, kommunale Dienstleistungen oder das Verständnis von Rechtsstaatlichkeit stehen auf dem Spiel.
Entsprechend engagiert debattieren KritikerInnen und BefürworterInnen der Freihandelsabkommen. Während sich einzelne Unternehmen und Branchen Wachstumsimpulse erhoffen, befürchten viele Organisationen ein Dumping sozialer und ökologischer Standards.
Wir sind überzeugt – nur fairer Handel ist freier Handel. Wir wollen Abkommen, die Unternehmen und Menschen nutzen, die unnötige Bürokratie abbauen, die höchste Standards im Interesse der Menschen zur Regel werden lassen. Aber wir sagen Nein zu Privilegien für Konzerne und Nachteilen für die mittelständische Wirtschaft und zu unvertretbar hohen Risiken für Verbraucher und Umwelt.
Auf unserer Fairhandlungstour am 9. Februar 2015 in Münster laden wir Sie herzlich ein, mit uns und unseren geladenen Fachleuten über die Chancen und Risiken der Freihandelsabkommen zu sprechen.
Neben Frithjof Schmidt diskutieren die Bundestagsabgeordnete Maria Klein-Schmeink und Pia Eberhardt von der Nichtregierungsorganisation Corporate Europe Observatory, die unter anderem den Einfluss von Konzernen auf die Politik verringern will.
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