Am 29. Mai war der Internationale Tag der UN-Peacekeeper. Weltweit wird an diesem Tag den UN-Mitarbeiter*innen für ihre Arbeit in oft gefährlichen Friedenseinsätzen gedankt und denjenigen gedacht, die in diesen Einsätzen ihr Leben lassen mussten. Im Rahmen einer Feierstunde im Auswärtigen Amt wurden auch deutsche Polizist*innen, Soldat*innen und Zivilexpert*innen für ihre friedenspolitische Arbeit gewürdigt. Seit der Einrichtung der ersten Friedensmission vor 70 Jahren haben die UN unter Beteiligung von 120 Ländern 69 Friedensmissionen entsendet. Friedensmissionen sind ein wichtiges Instrument internationaler Krisennachsorge und zur Unterstützung von Friedensprozessen. Wir Grünen möchten UN-Friedenmissionen – vor allem im zivilen Bereich – weiter stärken. Deutschland liegt bei der Entsendung von Polizist*innen und Soldat*innen in UN-Missionen im internationalen Vergleich lediglich auf Rang 58: Von 13.097 von den VN eingesetzten Polizist*innen stellt Deutschland derzeit 22, und von 93.409 Soldat*innen 176. Unter den insgesamt über 6.700 internationalen zivilen Expert*nnen in Friedensmissionen sind nur 64 Deutsche (Stand: Mai 2015). Deutschland und die EU sollten hier mehr Engagement zeigen und Friedenmissionen stärker personell als auch finanziell unterstützen.
Im vergangenen Jahr hat die Grüne Bundestagfraktion ein Positionspapier zur Stärkung der Vereinten Nationen beschlossen. Das Papier finden Sie hier.
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