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Waffengeschäfte: Rheinmetall verdient an Exporte in Krisengebiete

Der Düsseldorfer Rüstungskonzern verzeichnete 2017 ein Rekordergebnis in Höhe von 250 Millionen Euro. Rheinmetall erwirtschaftet diesen Gewinn auch mit Ausfuhren in Krisen- und Konfliktgebiete. So belieferte der Konzern unteren anderem auch Saudi-Arabien, das Kriegspartei im Jemen-Konflikt ist. Der blutige Krieg zwischen einer von Saudi-Arabien angeführten Koalition gegen die aufständischen Huthi-Rebellen dauert seit 2015 an.

Frithjof Schmidt forderte die Bundesregierung in der Sendung „Westblick“ auf WDR 5 auf, die Rüstungsexportrichtlinie ernst zu nehmen und Exporte von Rüstungsgütern in Kriegs- und Krisengebiete zu unterbinden. Die grüne Bundestagsfraktion brachte einen entsprechenden Antrag auf den Weg. Erst im Januar war bekannt geworden, dass die Große Koalition im Jahr 2017 Exporte von Waffen und Rüstungsgütern im Milliardenbereich an menschenrechtsverletzende Regime und in Krisengebiete genehmigt hatte.

Hier finden Sie die Sendung (Minute 5:15).

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